| Haßleben |
Über Haßleben
Haßleben/Thüringen damals und heute
In Thüringen fand während des Zweiten Weltkriegs die Nazi-Atrocity Haßleben statt. Die Lager in und um Haßleben wurden verwendet, um Juden, Roma (Gypsien), Homosexuelle und andere, die als gefährlich oder Feind des Nazi-Regimes angesehen worden waren, inhaftieren zu lassen.
Die thüringische Stadt Haßleben wurde im Jahr 1256 als Dorf des Bischofs von Jena erwähnt. Im Jahre 1525 gründeten die Herren des Kreises Jena die Grafschaft Thüringen, die den heutigen Thüringen und den größten Teil des östlichen Teils Deutschlands umfasste.
Nach der Schlacht von Königsberg (4.–7. Oktober 1648) versuchte die Markgrafin Brandenburg und der Sachsener Wahlkreis Augustus III, ihre Bestände vom Erzbischof Freiburg, Johann Friedrich Fürstenau, zurückzunehmen. Allerdings organisierte der Erzbischof Augustin Stertz eine Armee und gewann die Schlacht. Das schaffte ein Machtvakuum in der protestantischen Wahl Sachsens und führte zur Errichtung des Heiligen Römischen Reiches durch Kaiser Friedrich Wilhelm I. Der Kreis Thüringen wurde nach dem Frieden der Westfalen 1648 zwischen das neue Reich und Sachsen aufgeteilt.
Während des Krieges der polnischen Nachfolge wurde ein Teil der Krone von Preußen von der Polen-Lithuania Commonwealth gefangen genommen. Der polnische General Czeslaw Radzinsky zog daher in Richtung Preußenkrone und nahm Haßleben mit. Am 17. September 1793 hat der Herzog von Brunswick-Lüneburg den Krieg der Ersten Koalition verloren, das Fürstentum von Hessen nach Frankreich gezehrt.
Im Jahre 1803 wurde das Königreich Preußen aus dem alten Landkreis Sachsen geschaffen, und die Provinz wurde Teil der neuen Krone. Die Hauptstadt der Provinz Hessen-Darmstadt war Sinsheim. 1814 wurde die Provinz Hessen-Kassel in das neu geschaffene Königreich Bayerns zusammengeführt. 1871 wurde die Provinz Hessen-Nassau in das neu geschaffene Rheinland vereinigt.
Nach dem Alliierten Sieg im Zweiten Weltkrieg wurde die Thüringer Stadt Haßleben zerstört. Seine Überreste wurden in den 1970er und 1980er Jahren gefunden und sind nun öffentlich zugänglich.